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Der Ausdruckstanz, oder auch FREIER TANZ genannt, wird nicht zur Unterhaltung getanzt, sondern dient dem individuellen und kreativen Darstellen von Gefühlen des tanzenden Menschen.

 

Eines der Ziele ist es,

erstarrte Bewegungsmuster des Körpers zu lösen und

zur natürlichen Bewegung des Körpers zu finden.

Was kannst Du vom Ausdruckstanz erwarten?

Ausdruckstanz, der TANZ nach INNEN, ist eine tiefgehende, heilsame Urkraft: intuitiv, instiktiv und archaisch.

Ausdruckstanz setzt deine Kraft, deine Energie frei und schafft deinen persönlichen Freiraum.

Ausdruckstanz bewegt deinen Körper, deinen Geist, deine Seele und deinen Verstand.

Musik und mentale Bilder unterstützen dich beim Ausdruck deiner Emotionen und beim besseren Kennenlernen deines Körpers. Lege besondere Beachtung auf Widerstände - dort liegt Neues für deinen Alltag verborgen. Löst du tänzerisch mit deinem Körper eine Aufgabe, in dem du ihn intuitiv bewegen lässt, dann sind tiefgehende, heilsame Veränderungen möglich, die dich auch im Alltag Neues erkennen lassen. Im Miteinander mit den TeilnehmerInnen kannst du viel über dich selbst erfahren!

 

Nur für dich:

Du darfst dich im Tanz spüren.

Du kannst bildhafte Vorstellungen, die du von uns bekommst, in Bewegung umsetzen.

Du brauchst nichts vorzuzeigen oder vorzuspielen.

Alles ist erlaubt, alles ist möglich - alles dir Mögliche ist erlaubt.

Es gibt keine vorgegebenen Bewegungen, lass dich von uns und der Musik leiten.

Warte in Ruhe ab, welche Impulse dein Körper setzt - ohne zu denken, ohne zu überlegen, ohne dich von außen zu beobachten. Du kannst lustvoll neue Bewegungsformen entdecken - das bewegt auch deinen Geist. Lass dich von der Fülle und der Vielfalt der Möglichkeiten, ein Thema zu ertanzen, überraschen.

 

Du musst einzig und allein deine Bereitschaft, dich auf ein Erlebnis einzulassen, mitbringen - schon kann das Abenteuer, dich selbst zu erforschen, beginnen!

Geschichtliches zum Ausdruckstanz

Der Ausdruckstanz wurde in der Mitte des 18. Jhd. als Gegenpol zu den "starren", strengen Vorgaben im Ballett entwickelt.

Mitte des 18. Jhd. schof der Ballettmeister NOVERRE das "ballett d'action". Darin fand die ganze Skala menschnlicher Leidenschaften Ausdruck. Er schickte seine Schüler auf die Straßen, auf Marktplätze oder in Werkstätten. Dort sollten sie die Körperbewegungen ihrer Mitmenschen studieren. Diese Beobachtungen brachte er auf die Bühne und zeigte damit die geistigen Strömungen seiner Zeit auf.

Eine berühmte Vertreterin des Ausdruckstanzes war Isadora DUNCAN (1878 - 1927). Sie entwickelte die erste geschriebene Tanztheorie. Die Tänze hatten keine Handlung; sie waren Ausdruck des Seelenlebens.

Mary WIGMAN (1886 - 1973) gründete in Dresden eine Tanzschule. Sie tanzte barfuß und sah den Tanz als Möglichkeit, die Persönlichkeit zu verwirklichen und Gefühlen einen individuellen Ausdruck zu verleihen.

Für Martha GRAHAM (1926 - 1991) stand das emotionale Zentrum (die Region unterhalb des Solarplexus) im Mittelpunkt: Bewegungen gehen vom Körperzentrum aus.

Trude SCHOOP entwickelte in den 40-er Jahren in den USA eine Tanztherapie, wobei sie den Tanz als individuellen Stil körperlicher Bewegung betrachtet.

Rudolf v. LABAN (1879 - 1958) gründete eine Schule für Bewegungskunst. Im Mittelpunkt stand, dass Emotionen durch Tanz ausgedrückt und gestaltet werden.

                                                                                                      "Jeder trägt den Tänzer in sich"